Freitag, 25. November 2011

Jubiläum

Also ich schaffs in letzter Zeit kaum noch was für meinen Blog zu schreiben, aber immerhin habe ich es geschafft in 1 1/2 Jahren 60 (!) Mal nach Tunis zu kommen. An dieser Stelle Grüße an meine Freunde von der Passkontrolle, den mir mittlerweile so bekannten Brokern, die mich immer easy durch den "Duane" (Zoll) bringen und natürlich ein Dank den Leuten vor Ort, die mir die besten, naja, die mir Hotels organisieren, die sich mit mir Zimmer teilen, jene, welche mich während der Ausgangssperre in ihrem Auto pennen lassen, die, die mit mir Celtia trinken, und solche die sich mit mir in die so vielfältig ausgestatte Lounge mogeln... Ein Hoch vor allem auf die Putzfrauen, die alles immer so reinlich halten! Und ein wirklich, echtes großes Danke an die Jungs von Pizza Vie, die mich nie verhungern lassen!!! Merci beaucoup. S(ch)ukran! C'est bon. Lebes!

Samstag, 15. Oktober 2011

Transylvania

Manchmal kommen die verrücktesten Ziele zu den verrücktesten Zeiten, bzw. die Kombination macht sie interessant... Braucht Graf Dracula also noch frisches Blut zu Halloween? Und wenn das so ist, ich bringe es im, nach Transylvanien, auch am 31.10.

Der Auftrag beginnt in Frankfurt mit einem gemütlichen Frühstück in der Senator Lounge (ja so schnell kommt man zu einer goldenen Miles&More Karte..:), gefolgt von einen Kurzstrecken Flug nach Wien wo es in einem schnellen Wechsel in eine kleine Propeller Maschine Richtung Timisoara/Rumänien geht.

Im Flugzeug lerne ich bereits einen Teil der Familie von Dracula kennen, die zuälliger Weise auch direkt an meiner Zieladresse vorbei fahren und mich netter Weise mitnehmen...na das wird was...

Dort rausgelassen bin ich nämlich plötzlich alleine, ziemlich alleine, irgendwo auf einem Gelände ausserhalb der Stadt... Gott sei Dank habe ich Handy Empfang und so bemüht sich nach etlichen Telefonaten doch jemand zu mir um die ach so dringend benötigte Ware in Empfag zu nehmen...da zack, weg, Ware und Mensch, ja hm, mensch, hoffe ich zumindest... Taxi? vergiss es... hundegeheul und sonst nix, gar nix...

okay, ich werde trampen...okay ich trampe, okay, ich warte erstmal, ja ich habe Zeit...bis mich dann schliesslich zwei Typen in einem knallbunten Auto mit in die Stadt nehmen, ja sogar zu meinem Hotel fahren, dem Halloween Hotel...um die Häuser ziehen wollen sie mit mir später auch noch...na wir werden noch sehen...danke und adieu, aeh ich meine CIAO.

Das Hotel ist wirklich schön, alt, mit einem imposanten Treppenaufgang, schweren bunten Bilderfenstern und durchzogen von tiefbraunem Holz.

Gleich drei Leute nehmen mich in der Lobby in Empfang um mich einzuchecken...dann nehme ich den alten kleinen Gitteraufzug in den obersten Stock, laufe noch ein weiteres Stockwerk über eine nicht allzu vertrauenserweckende Treppe und finde mein Zimmer am Ende eines Labyrinthes in der hintersten Ecke...na toll, hier hört mich ja niemand schreien....

15 Minuten später schrecke ich hoch weil das Telefon läutet, drei Leute warten an der Rezeption auf mich...

nagut überredet, wir ziehen um die Häuser...wann bist Du schon nochmal zu Halloween in der Gruselhochburg?!

und JA, es war ne richtig geile Nacht, Timisoara ist wunderschön, da ich überlebt habe komme ich noch am nächsten Tag dazu mir alles im Hellen anzusehen. Und ach ja, da war ne Hochzeit im Hotel in der Nacht, weshalb man mir das abgelegenste Zimmer gegeben hat, damit ich Ruhe habe..
















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Donnerstag, 15. September 2011

Shanghai Nights

„Was machst Du heute Abend?!“ „Bisschen feiern, morgen eventuell See…“ aber genau das hatte sich mit dem wilden Ruf der Chinesen erledigt… Und auf ein Neues, ich packe meinen Koffer und nehme mit….nix am besten, denn füllen wird sich dieser schon ganz von alleine vor Ort… Shanghai calling!

Nach einem angenehmen Direktflug und indirekten Orientierungsproblemen mit dem Abholer entscheide ich mich 16 € in das schnellste und sicherste hiesige Transportmittel zu investieren und sitze nur kurze Zeit später mit flatternden Wangen bei 430 km/h im Transrapid.

Rein zeittechnisch hat sich das gelohnt, aber war meiner Meinung nach jetzt auch nicht soooo spektakulär… naja wenn man erst mal so 200 Starts im Flugzeug mitgemacht hat, dann erscheint einem fast alles langsam.

Nun denn, Sachen ins Hotel abladen und los geht’s die Stadt erkunden! What the fuck, ich fühl mich wie auf einer Demo!!! Hunderte von Menschen um mich, die alle mehr oder weniger brav auf der einen Seite in die eine und auf der anderen Seite in die andere Richtung laufen, mit pfeifenden Polizisten als Pylonen die auch immer mal wieder ein paar Autos zwischen durch lotsen… Es ist so voll! Okay, es ist auch gerade die EXPO in der Stadt, weshalb man überall diesen kleinen Kameraden wiederfindet….



Nachdem ich mich durch die „Nanjing Road“ geschoben habe mache ich mich auf den Weg zum „Bund“ um ein paar Fotos von den Touristenattraktionen zu ergattern, mit mir und mit den Touristen…Pflichtprogramm?!



Dann wird geschlendert und sich auf die Suche nach einem feinen Abendessen gemacht… ein kleiner Turm mit einer Uhr am Kipfel, so etwa ein Mini „Big Ben“ strahlt ein wunderbares Flair aus. Wenn man reinkommt wirkt es zunächst ganz klein, alles ist mit dunklem Holz ausgekleidet und in der unteren Etage erklingt elektronische Tanzmusik, ein Stockwerk höher zeigt der unscheinbar wirkende Tower sein wahres Gesicht, geht in eine weitläufige Terrasse über und eröffnet einen traumhaften Blick über den „Huangpujijang“ River während eine live Band einem angenehme Jazz Sounds um die Ohren tanzen lässt.


Ich suche mir einen Platz auf der Terrasse, setze mich und genieße den Moment. Während ich meine klassische Margarita teste kommt ein Mädel meines Alters und setzt sich zu mir an den Tisch.



Wir kommen ins Gespräch und bestellen uns gemeinsam eine Riesen Menge Sushi. Mit der Zeit finde ich heraus dass sie fürs ZDF arbeitet und maßgeblich an der Umsetzung der Serie „Schloss Einstein“ beteiligt ist. Zurzeit ist sie mit dem Rucksack unterwegs, gestartet in Bejing und jetzt über Shanghai auf den Weg Richtung Norden, später will sie wieder zurück nach Bejing und dann über Indien nach New York wo sie ihren Freund trifft.





Am Tisch sitzt auch noch ein Südkoreaner, der zufällig in der gleichen Ecke der Stadt wohnt wie meine Freundin mit der ich in Australien rumgereist bin, er wird nächste Woche wieder in Seoul sein. Ich nehme mein kleines Buch, notiere ein paar Sätze für meine Freundin und drücke es dem Mann in die Hand in der Hoffnung dass er es ihr gibt….

Das andere Mädchen und ich entschließen uns gemeinsam noch ein wenig um die Häuser zu ziehen, gehen zunächst in einen Seven Eleven (die gibt es auch fast überall auf der Welt, wirklich überall….selbst an den entlegensten Orten) und entdecken das hier:







Eine riesen Regal voll mit Kondomen, direkt neben den HotDogs (könnten auch wirklich Hunde sein) vor der Kasse.









Durch Zufall finden wir eine Gasse die gesäumt mit Bars in einen Platz voller Lebendigkeit endet… Shanghai Nights!

Am nächsten Morgen bin ich somit natürlich nicht wie geplant um 10 Uhr in der Stadt um shoppen zu gehen, dennoch erreiche ich gegen 1 Uhr den gut getarnten Markt in der U-Bahn Station „Science and Technology Park" (Linie 2) …

5 Stunden gehen recherchierend, handelnd und erwerbend schnell vorbei: ich bin in meinem Element! Nirgends in Shanghai habe ich bis jetzt einen günstigeren und vielfältigeren Markt entdeckt als diesen, ich rede hier von so genannten "fake markets", nur dasµich niemand falsch versteht...

Nach einem kurzen Nickerchen und feinem Dinner im Hotel stehe ich mit neuer prall gefüllter Tasche am Abend am Airport und checke eine der wenigen Male auch Gepäck für den Rückflug ein.

Montag, 5. September 2011

Aufklärung

Nachtrag:

Seit meinem Blog Beginn vor einigen Wochen kamen einige Fragen auf und es haben sich ein paar Emails von euch angesammelt, die ich hiermit beantworten möchte….

1. Das Rätsel von Istanbul:

Warum es keine Berichte über Istanbul gibt? Ich bin nie dahin geflogen, also zumindest nicht an meinem ersten Auftrag. Genau das kann nämlich auch passieren, Du stellst Dich auf eine fette Woche Sonnenschein auf Cran Canaria ein und noch auf dem Weg zu airport kommt die traurige Absage… damit musst Du einfach immer rechnen, planen sozusagen ausgeschlossen…

2. Das Maya-Geheimnis:

Meine Eindrücke von Mexico/Guanajuato, diese hatten in dem langen Blog keinen Platz mehr gefunden… Also fasziniert war ich ja schon, scheint Guanajuato doch noch sehr ursprünglich und anders zu sein als vieles vom Rest von Mexico. Landschaftlich: Bombe! Umgeben von Bergen, der Boufa nämlich (glaub so heißt das kleine „Gebirge“) und städtisch abfallend am Fuße dieser am Hang gebaut. Kulturell: Maya und Azteken Einflüsse bestimmen das Stadtbild. Menschlich: Zwar wohl auch sehr „bandig“ aber wohl noch lange nicht so schlimm wie weiter gen Norden. Und essen kann man wie fast überall im Land einfach ausgezeichnet… alles in allem eine interessante Studentenstadt die ich jedem zumindest für ein Auslandssemester ans Herz legen kann!

3. Die Tunis Offenbarung:

Was passierte nachdem ich in Tunis nicht im Bad gelandet bin?
Zunächst einmal, ich stand im Flur, gut soweit wissen wir das ja schon… dazu sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich im Pyjama war… das es Nacht war wissen wir auch schon…und unsere Allgemeinbildung sollte uns sagen, dass ich mich in einem Muslimischen Staat befand… na was macht man da? Das einzige was einem in diesem Moment übrig bleibt, runter zur Rezeption gehen und den hoch motivierten Nachtportier aus dem Bett läuten… und mit dem dann noch schnell ein Bierchen trinken, weil der Ramadan ja „Allah sei Dank“ jetzt auch endlich vorbei ist….

Donnerstag, 25. August 2011

Türwechsel

Wenn Du mitten in der Nacht aufwachst und denkst Deine Bad Tür ist die geradeaus weil das im letzten Hotel der Fall war, dann ist das nachts um drei in Nordafrika schon mal fatal, wenn es nämlich der Flur war….



Dienstag, 23. August 2011

Arbeit

Da Alex ja nicht nur um die Welt jetten kann, sondern auch noch anderen Geld einbringenden Dingen im Leben nach gehen muss, gibts zZ ne kleine "Sommerpause" :-) Neue Geschichten sind jedoch bereits in Arbeit!

Thx for reading my blog!

Donnerstag, 18. August 2011

Timisoara Antrag

"Aaaaalex, magst Du morgen um 10 Uhr nach Timisoara?!"

"Ja klaaaar.


Wo ist das denn?!"


"Euch kann man auch überall hinschicken..."